Es fing alles so harmlos an. Eigentlich wollte ich meinem Wordpress nur abgewöhnen harmlosen Besuchern Cookies unterzujubeln. Die Idee dazu kam mir während ich die Doku von Varnish gelesen habe. Das funktioniert auch super. Keine Cookies mehr für Besucher. Aber es kam dann eins zum anderen. Weil ich jetzt also einen Hochperformanten Proxy vor dem Webserver laufen habe, wollte ich natürlich auch wissen, ob das ganze jetzt Slashdotfähig ist. Ich habe also “ab” und “siege” ausgepackt und mich ans Werk gemacht. 400 gleichzeitige Verbindungen sind überhaupt kein Problem mehr. Aber ab 500 macht Vodafone den Port zu. Natürlich sieht das für die so aus, als würde mein Computer als Zombie bei Dos-Angriffen mitspielen. Und ich will mich auch garnicht darüber beschweren, dass ich mit der Consumer-Leitung meinen Webserver nicht lahmlegen darf. Aber dass Vodafone überhaupt dazu in der Lage ist, finde ich seltsam. Normale Router haben besseres zu tun als zu zählen wer wieviele Verbindungen wohin aufbaut. Normalerweise werden Pakete so schnell wie möglich weitergeleitet. Und zwar mit so wenig Overhead wie möglich. Wenn da also ein Gerät steht, dass meine Verbindungen überwacht, dann kann das bestimmt auch noch viel mehr. Zum Beispiel Torrent-Traffic begrenzen, oder Tor verhindern, oder SSL unterbinden. Das ist bei Vodafone nur noch eine Frage der Konfiguration. Sobald es für Sinnvoll erachtet wird sowas zu tun, kann Vodafone sofort loslegen. Beängstigend…